Tower Sulzerallee, Wohn- und Gewerbekomplex
Winterthur ZH, 2023 - 2029

Auftragsart: Wettbewerb, 1. Rang, 2023
Baukosten: CHF 80.0 Mio
Leistungen: Architektur
Bauherrschaft: Mettler2Invest AG / Swiss Life AG
Status: in Ausführung
Das Mäander-Gebäude orientiert sich präzise an den städtebaulichen Strukturen von Neuhegi und nimmt die Fluchten des umliegenden Quartiers auf. Der Entwurf legt den Schwerpunkt auf die Verzahnung unterschiedlicher Nutzungen, Wohnen, Arbeiten und Studieren und schafft eine enge Verknüpfung mit dem städtischen Kontext. Auf diese Weise entsteht ein lebendiges Umfeld, das sowohl für die Nachbarschaft als auch für die künftigen Nutzerinnen und Nutzer Mehrwert generiert. Mit seiner klaren Form- und Materialsprache greift das Projekt die industrielle Vergangenheit des Areals auf, transformiert diese Qualitäten jedoch in eine zeitgemässe, urbane Architektursprache. Neuhegi ist durch markante Grossfiguren geprägt, die dem Quartier seine besondere Identität verleihen. Die mäandrierende Gebäudestruktur übersetzt dieses Motiv, indem sie die Massstäblichkeit bricht und dem Volumen eine, mit dem Kontext verglichen, feingliedrige, städtische Ausstrahlung verleiht. So entsteht eine Architektur, die sowohl prägnant als auch durchlässig wirkt. Die gewählte Farbpalette greift die industrielle Identität auf und übersetzt sie in ein zeitgenössisches architektonisches Ausdrucksmittel.

Blick von Sulzerallee

Quartierplan Neuhegi Treffpunkte, Geschäfte und Wege
Die gesetzlich möglichen wirtschaftlichen Kennwerte generieren aufgrund des Höhenverlustes von 60m auf 40m Druck auf das Grundstück und das Erdgeschoss. Dennoch können durch die städtebauliche Lösung dies Werte eingepasst erreicht werden. Dabei wurde bewusst darauf acht gelegt, dass das Gewerbe und die öffentlichen Räume des Studentenwohnheimes die Sulzerallee und das Scharnier an der Kreuzung beleben. Es entstehen 150 Wohnungen in allen Grössen (1 ½ bis 5 ½ Wohnungen) mit einem Bewohnermix von Einzelpersonen, Paaren und Familien, was sehr wertvoll für die soziale Struktur der Stadt sein wird. Auf der Seite des Gewerbes beleben ca. 300 Studenten Neuhegi, es wird ein lebendiger Stadtteil erwartet. Im Haus der Studenten Co-Working, Co-Kitchen mit Living Room und ein Fitness sind der Sulzerallee entlang angeordnet sowie der Hof ist aktiviert.

Erdgeschoss mit Gestaltung der Aussenbereiche und Gewerbeflächen

1. Obergeschoss mit Wohnungen und Studentenwohnungen

Hochhaus Regelgeschoss mit Wohnungen

Schnitt durch Ensemble


Mitarbeit Team: Marc Graf, Roger Biscioni, Leah Scherrer, Djuna Stöckli, Elisa Loganes, Alessia Stefanori, Antonio Obrist, Max Müller, Stefano De Santis, Simon Hagen
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH
Visualisierungen: Tom Schmid